Letztes Jahr bin ich dazu übergegangen, mein Haupt-Betriebssystem zu wechseln und auf Ubuntu umzusteigen. Grund dafür waren die nervigen Updates bei Windows 7 und dass das System im Laufe der Zeit immer langsamer wurde.
Die extrem langen Laufzeiten, in denen das Festplattenlaufwerk beansprucht wurde, waren nach einem Windows Start für mich unerträglich geworden.
Da aber noch Programme vorhanden sind, die nur unter Windows laufen (ETS5 und Loxone), blieb mir nichts anders übrig, als eine Windows Partition zu behalten und über den Bootmanager zu entscheiden, ob ich mit Linux oder Windows arbeiten wollte. Letztendlich hat sich diese Form der OS Auswahl als eher suboptimal herausgestellt, da man dann doch wieder sein Mailprogramm, den Browser u.ä. zweimal installieren musste, wenn man durch das ständige wechseln nicht ganz die Nerven verlieren wollte.
Also beschloss ich es mal mit einer VM Ware zu versuchen und wählte dabei die VirtualBox von Oracle. Als Hostsystem sollte Ubuntu dienen und Windows 7 als Guest-System installiert werden. Nach der Installation von Windows war ich erst mal von der Grafikauflösung enttäuscht. Allerdings ließ sich dies nach dem installieren der VboxGuestAdditions schnell beheben. Dann ging es daran, ETS5 zu installieren und das bestehende Projekt zu importieren. Hier gab es dann die ersten richtigen Probleme. Der KNX Dongle wurde leider nicht am USB Port erkannt und ich konnte mein Projekt nicht öffnen, da die Demo Lizenz nur 5 Geräte umfasst. Nach eingehender Recherche im Internet konnte ich folgendes ermitteln. Ich hatte als USB-Controller noch die 1.1 Version aktiviert.
Ich wollte das ändern, da ich wusste, dass ich über 2 x USB 2.0 und 2 x USB 3.0 verfügte. Die entsprechenden Auswahlmöglichkeiten ergaben allerdings einen Fehlerhinweis, sich das VirtualBox Extension Pack zu besorgen. Das tat ich auch, allerdings hatte ich mir die neueste Version installiert, die nicht mit meiner älteren Version der VirtualBox harmoniert hat. Also nochmals eine ältere Version installiert. Man wird dabei sogar gefragt, ob man die ältere Version über die neuere Version installieren möchte. Ich hatte schon vorher verzweifelt gesucht, wie man die neuere Version wieder deinstallieren kann. Aber dann war alles gut. Jetzt konnte ich den USB-2.0 Controller auswählen und einen leeren Filter erstellen.
Nach dem Starten der Windows 7 Maschine wurde mir dann unter den Einstellungen der Dongle angezeigt und ich konnte ihn auswählen.
In ETS5 wollte dann die untere Statuszeile nicht auftauchen. Da bleibt nichts anderes übrig als in den Vollbildmodus zu wechseln, um sie zum Vorschein zu bringen. Dann wurde es spannend bzgl. der Anbindung der Schnittstelle in ETS5. Mit der NAT Einstellung war kein Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man NAT in ETS5 eingestellt hat. Es wurde zwar der Test der Schnittstelle mit OK bestätigt, aber weder eine Programmierung, noch der Bus-Monitor brachten Ergebnisse. Erst diese Einstellung war von Erfolg gekrönt und ich konnte eine Verbindung zum IP Gateway des Loxone Servers herstellen.
Über die restliche Installation, die eigentlich Windows und seine Updates betraf, schweige ich mal an dieser Stelle. Nur soviel sei gesagt: ich erstelle mir gerade von meiner jetzigen Version ein Image, damit diese Update-Orgie das nächste Mal an mir vorübergeht.